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Neuanschaffungen ‘23: Notstromaggregat des Atemschutzzentrums Strullendorf

Der Landkreis Bamberg hat in jüngster Zeit erhebliche Investitionen in den Brand- und Katastrophenschutz getätigt. Eine dieser wichtigen Investitionen betrifft das Atemschutzzentrum (ASZ) in Strullendorf, welches nun über ein neues, leistungsstarkes Notstromaggregat verfügt. Dieser Bericht ist der erste in einer Serie von Artikeln, die sich mit den aktuellen Neuanschaffungen im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes befassen.

Kreisbrandmeister Stefan Hofmann, Kreisbrandinspektor Jörg Raber, Fachbereichsleiter Öffentliche Sicherheit im Landratsamt Bamberg Florian Wendel, Kreisbrandinspektor Friedrich Riemer und Landrat Johann Kalb

Im Falle eines großflächigen und länger anhaltenden Stromausfalls bietet das neu angeschaffte Notstromaggregat dem Atemschutzzentrum die nötige Versorgungssicherheit. Nicht nur das Atemschutzzentrum selbst, sondern auch die Kreiseinsatzzentrale für die Feuerwehrführung des Landkreises Bamberg wird hier aufgebaut. In solchen Krisenlagen arbeitet der Krisenstab von diesem Ort aus und organisiert die Einsätze.

Das Aggregat besitzt beachtliche technische Merkmale. Es bietet eine Leistung von 110 kVA und 88 kW und wird von einem 6-Zylinder Diesel-Reihenmotor angetrieben. Bei voller Leistung verbraucht es 22 Liter Diesel pro Stunde. Mit einem 180-Liter Dieseltank kann das ASZ damit etwa 8 Stunden autonom betrieben werden, unterstützt durch zusätzlich eingelagerte 200 Liter Diesel vor Ort. Die Anschaffungskosten für dieses leistungsstarke Aggregat lagen bei rund 48.000 €.

Während eines längerfristigen Stromausfalls, insbesondere bei einem parallelen Brandereignis, gewährleistet das Notstromaggregat, dass das ASZ Atemschutzgeräte warten, Atemschutzflaschen befüllen und Masken reinigen bzw. prüfen kann. Dies stellt sicher, dass größere Einsatzstellen stets mit frischen Atemschutzgeräten versorgt werden können. Zudem kann die Kreiseinsatzzentrale Einsätze zentral organisieren und leiten, was besonders in Flächenlagen von zentraler Bedeutung ist.

Das Aggregat startet automatisch bei einem Stromausfall. Die zuerst eintreffenden Personen müssen lediglich die Einspeisung auf das Aggregat umstellen. In naher Zukunft wird eine automatische Überwachung installiert, die die Führungskräfte per SMS über einen Stromausfall und das Anlaufen des Aggregats informiert.

Die regelmäßige Überprüfung des Aggregats wird vom ASZ-Team durchgeführt. Wartung und Unterhalt werden durch das Landratsamt sichergestellt. Ein Servicevertrag mit einem Wartungsunternehmen ist in Planung.

Die Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Strullendorf ist ebenso essenziell. Sie bietet Zugang zu weiteren Dieselreserven und unterstützt das ASZ nach Kräften. Im Gegenzug kann das gesamte Gerätehaus der FF Strullendorf bei Bedarf über das Notstromaggregat versorgt werden.

Technische Daten:

  • Leistung: 110 kVA / 88 kW
  • Motor: 6-Zylinder Diesel-Reihenmotor
  • Verbrauch: 22 Liter/h bei voller Leistung
  • Tankkapazität: 180 Liter
  • Zusätzlicher Diesel vor Ort: 200 Liter

Text: Sebastian Pflaum, Kreisbrandmeister; Stefan Hofmann, Kreisbrandmeister
Bilder: Stefan Hofmann, Kreisbrandmeister

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