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Rückblick auf die Lange Nacht der Feuerwehr

Die zweite Auflage der „Langen Nacht der Feuerwehr“ fand am 23. September 2023 anlässlich des 30-jährigen Bestehens des LFV Bayern statt. Dieses bayernweite Ereignis erfreute sich nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr erneut großer Beliebtheit und bot den Feuerwehren die Gelegenheit, ihre Arbeit, ihre Ausrüstung und ihr Können der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aus dem Landkreis Bamberg beteiligten sich zahlreiche Wehren, darunter die Feuerwehren aus Peulendorf, Trabelsdorf und Priesendorf. Hier ein Einblick in die Aktivitäten dieser drei Wehren:

Die Feuerwehr Peulendorf legte den Fokus ihrer Veranstaltung auf die Jugend. Die jungen Feuerwehrleute starteten am Samstag zur Langen Nacht der Feuerwehr mit einer Schnitzeljagd durch das gesamte Tal. Treffpunkt war das Gerätehaus, von wo aus die Teilnehmer zuerst zu Fuß drei Stationen erkundeten. Hierbei wurden ihnen nützliche Ausrüstungsgegenstände wie Taschenlampen und Funkgeräte ausgehändigt. Im Verlauf der Schnitzeljagd wurde eine Verkehrsabsicherung eingerichtet, wobei die Jugendlichen die Chance hatten, das Anhalten von Fahrzeugen aktiv zu üben. An der vierten Station mussten die jungen Feuerwehrleute einen Kleinbrand mittels Kübelspritze und Feuerlöscher bekämpfen. Schließlich führte sie eine Karte durch das Tal zu einem verborgenen Schatz. Auf diesem Abenteuer passierten sie fünf Checkpoints und legten den Rückweg mit dem TSF-W zurück. Der Abend klang in geselliger Runde am Gerätehaus aus, bei dem sich Feuerwehr und Gäste gemütlich austauschen konnten.

Für die Feuerwehr Trabelsdorf standen beeindruckende Übungen im Vordergrund. Rund 100 Besucher konnten bei gutem Wetter eine Vorführung zum Thema “Zimmerbrand” verfolgen. In einem möblierten Container wurde durch eine umgefallene Kerze ein Feuer entfacht, das den gesamten Raum innerhalb von Minuten in Flammen setzte. Schnell war die Feuerwehr vor Ort und startete einen Innenangriff. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera konnten Zuschauer die Sicht der Atemschutzträger nachvollziehen. Nach erfolgreicher Brandbekämpfung durften die Kinder das Fahrzeug und die Ausrüstung inspizieren und eine Bewegungsfahrt unternehmen. In geselliger Atmosphäre ließen die Kameraden und Besucher den Abend ausklingen.

Die Feuerwehr Priesendorf öffnete ihre Pforten von 17:00 bis 21:00 Uhr und gewährte den Bürgern einen detaillierten Einblick in ihre Arbeit und Ausrüstung. Der Andrang war groß und das Interesse sowohl bei Jung als auch Alt spürbar. Unter anderem wurden die Einsatzfahrzeuge HLF20 und der Versorgungs LKW präsentiert. Besonders beliebt war die Möglichkeit, das schwere Gewicht und Handling von Schere und Spreizer selbst zu testen. Eine besondere Herausforderung bestand darin, mit dem Spreizer ein Ü-Ei zu greifen und dieses unbeschadet von einem Absperrkegel zum anderen zu transportieren. Ein weiteres Highlight war die Simulation eines Zimmerbrandes in einem verdunkelten, mit Nebel gefüllten Raum. Besucher konnten hier erleben, wie man in solch einem Szenario mit und ohne Wärmebildkamera agiert. Auch die Jugendarbeit kam nicht zu kurz: Leinenbeutelwerfen und Schlauchausrollen standen auf dem Programm. Für das leibliche Wohl sorgten heiße Würstchen, Waffeln und kühle Getränke.

Insgesamt bot die „Lange Nacht der Feuerwehr“ wieder einmal eine hervorragende Gelegenheit für die Feuerwehren, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren und für das Ehrenamt zu begeistern. Es bleibt zu hoffen, dass diese Veranstaltung auch in den kommenden Jahren weiterhin einen festen Platz im Kalender findet.

Text: Sebastian Pflaum, Kreisbrandmeister; Michael Hollfelder, Kommandant FF Peulendorf; Stephan Düßel, Kommandant FF Trabelsdorf; Matthias Folger, Kommandant FF Priesendorf
Bilder: Michael Hollfelder, Kommandant FF Peulendorf;Stephan Düßel, Kommandant FF Trabelsdorf; Matthias Folger, Kommandant FF Priesendorf

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