Am 24. Januar um 10:28 Uhr wurden die Feuerwehren mit dem Stich- und Schlagwort “THL 4 / VU // LKW, Bus leer, Person eingeklemmt” zu einem Verkehrsunfall nach Sambach alarmiert.
Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar: Ein LKW war nach rechts in den Graben umgekippt. Ursächlich dafür war das Bankett, das unter der Last des Fahrzeugs nachgegeben hatte. Der Fahrer war im Führerhaus eingeschlossen, jedoch nicht eingeklemmt. Zudem hatte der LKW Schotter auf eine angrenzende Bahnlinie verteilt.
Aus Sicherheitsgründen wurde zunächst eine Sperrung der Bahnlinie beauftragt. Nach Rückmeldung durch die Leitstelle, die sich mit der Bahn abgestimmt hatte, stellte sich heraus, dass an diesem Tag kein Schienenverkehr über die betreffende Strecke stattfand, sodass die Sperrung nicht erforderlich war.
Der Fahrer wurde über die Frontscheibe des Führerhauses schonend mit einem Spineboard gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Laut Rettungsdienst erlitt der Fahrer schwere, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus transportiert.
Darüber hinaus wurden auslaufende Betriebsstoffe durch die Feuerwehr in geeigneten Behältnissen aufgefangen, um eine Umweltgefährdung zu verhindern.
Am Einsatz beteiligt waren rund 63 Kräfte der Feuerwehren aus Sambach, Steppach, Erlach, Herrnsdorf und Röbersdorf. Neben der Feuerwehr waren der Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD), zwei Rettungswagen (RTW), ein Notarzt sowie die Polizei vor Ort.
Dank des koordinierten Einsatzes der Rettungskräfte konnte der Fahrer schnell befreit und die Einsatzstelle gesichert werden.
Text und Bilder: Sebastian Pflaum, Kreisbrandmeister